Mittwoch, 25. September 2024

Bozen: Während er schlief, kamen die Einbrecher – Messer in der Tasche

In der vergangenen Nacht schnappte die Polizei 2 Männer bei einem Einbruch. Die beiden Brüder, die in Italien eigentlich Schutz und Sicherheit suchten, wurden dabei selbst zu Straftätern. Nun klickten für sie die Handschellen.

In der vergangenen Nacht wurde die Streife der Bozner Staatspolizei zu einem Einbruch gerufen (Symbolbild). - Foto: © shutterstock

In der vergangenen Nacht wurde die Streife der Bozner Staatspolizei zu einem Einbruch gerufen. Ein Bürger, der in seiner Wohnung in der Dr.-Josef-Streiter-Gasse schlief, hatte eine Person in seinem Haus bemerkt und daraufhin unverzüglich die Polizei verständigt.

Als die Beamten am Einsatzort eintrafen, sahen sie, dass ein Mann ausländischer Herkunft gerade aus der Haustür kam. Die Polizisten hielten den Mann auf und da er keine plausible Erklärung für seine Anwesenheit im Haus liefern konnte, wurde er genauer untersucht.

Dabei entdeckten die Polizisten ein Mehrzweckmesser sowie eine Tasche mit digitalen Geräten. Wie sich herausstellte, wurden diese soeben aus der Wohnung des Bozners entwendet und konnten dem Opfer zurückgegeben werden.

Die Polizei konnte 2 Brüder bei einem Einbruch schnappen. - Foto: © Quästur

Komplize in der Nähe aufgespürt

Inzwischen spürte eine Streife der Carabinieri unter den Lauben einen weiteren Komplizen auf, der Schmiere gestanden hatte und nach dem Eingreifen der Polizeibeamten zu flüchten versuchte. Er wurde von den Polizisten aufgehalten und auf die Polizeiwache gebracht.

In der Bozner Quästur wurden die beiden Männer als der 35-jährige A.R. und der 29-jährige A.H.I. identifiziert. Es handelt sich bei den beiden Einbrechern um Brüder syrischer Herkunft. Beide hatten um politisches Asyl in der Landeshauptstadt angesucht und waren im Besitz einer Aufenthaltsgenehmigung. Diese wurde ihnen von nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen von Quästor Paolo Sartori entzogen.

Die beiden Brüder wurden wegen schweren Hausfriedensbruchs festgenommen und ins Gefängnis überstellt, wo sie auf ihr Schnellverfahren warten. Im Anschluss werden die beiden Straftäter aus dem Staatsgebiet ausgewiesen.

jno