Freitag, 13. September 2024

Person mit Beeinträchtigung beraubt: 20-Jähriger festgenommen

Am gestrigen Donnerstagabend ging bei der Einsatzzentrale der Polizei Meran ein Notruf ein. Wie sich herausstellte, wurde eine Person mit Beeinträchtigung auf dem Kornplatz von einem ausländischen Staatsbürger überfallen.

Die Staatspolizei konnte einen jungen Mann fassen, der eine Person mit Beeinträchtigung beraubt hatte. - Foto: © Quästur

Das Opfer des Raubes konnte den Beamten der Staatspolizei genaue Angaben zum Täter und seinem Fluchtweg machen. Die Beamten machten sich daraufhin umgehend auf die Suche nach dem möglichen Täter und wurden schnell auf einen jungen Mann aufmerksam, der zu den Beschreibungen des Opfers passte.

Als der Mann die Polizisten sah, versuchte er in Richtung Bahnhof zu fliehen. Den Polizisten gelang es, den Mann aufzuhalten und ihn zu kontrollieren. Bei der Durchsuchung entdeckten die Beamten ein Mobiltelefon sowie eine gestohlene Kreditkarte. Bei der Gegenüberstellung auf der Polizeiwache erkannte das Opfer dann den Mann, bei dem es sich um den 20-jährigen S.Y. handelt.

Aufhebung des Schutzstatus und Ausweisung beantragt

Weitere Ermittlungen ergaben, dass der marokkanische Staatsbürger bereits am Vortag Kleidungsstücke in einem Meraner Geschäft entwendet hatte und angezeigt worden war. Nun wurde der Mann festgenommen und ins Bozner Gefängnis überstellt. Dass der Täter so schnell geschnappt und alle Wertgegenstände zurückgegeben werden konnten, ist den genauen Beschreibungen des Opfers zu verdanken.

Der Polizeichef der Bozner Quästur, Paolo Sartori, beantragte in Anbetracht der Schwere des Vorfalls und der Vorstrafen des 20-Jährigen die Aufhebung des internationalen Schutzstatus, sodass nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis ein Dekret zur Ausweisung aus dem Staatsgebiet gegen ihn erlassen werden konnte.

„Der Vorfall zeigt deutlich, wie wichtig es ist, jede illegale oder potenziell gefährliche Situation der Polizei zu melden, um die Begehung von Straftaten zu verhindern und diejenigen vor Gericht zu bringen, die das Verbrechen zu ihrem Lebensstil gemacht haben“, betont Quästor Paolo Sartori.

jno

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