Wie berichtet, war der Mann am 10. März am Wohnort seiner Ex-Partnerin in Vahrn vorstellig geworden. Noch an der Wohnungstür soll es zu einer heftigen Auseinandersetzung gekommen sein. Im Zuge dieser soll der 44-Jährige seiner Ex plötzlich ins Gesicht geschlagen und sie am Hals gepackt haben. Dadurch soll die Frau zu Fall gekommen sein und mit dem Kopf hart auf dem Boden aufgeschlagen haben.
Sohn konnte Vater von Mutter wegzerren
Dem gemeinsamen Sohn, der in dem Moment nach Hause zurückkehrte, gelang es schließlich, seinen Vater von seiner Mutter wegzuzerren und den Notruf zu tätigen. Sofort eilten Beamte der Staatspolizei an den Ort des Geschehens. Diese verhafteten den 44-Jährigen und brachten ihn ins Gefängnis. Die Frau hingegen musste von den Sanitätern erstversorgt und ins Brixner Krankenhaus gebracht werden. Sie hatte Verletzungen im Gesicht und am Kopf erlitten, sowie Würgemale am Hals.Der Tatverdächtige hat bislang zwar jede Aussage verweigert. Die Ermittlungen gegen ihn sind inzwischen aber abgeschlossen. Für die Staatsanwaltschaft scheint die Sachlage demnach so eindeutig, dass sie die Einleitung eines sofortigen Hauptverfahren gegen den 44-Jährigen beantragt hat. Der Vorwurf der Anklage: Mordversuch.
Die Verteidiger des 44-Jährigen, Nicola Nettis und Silvia Negri, haben nun 15 Tage Zeit zu entscheiden, ob sie für ihren Mandanten ein verkürztes Verfahren beantragen. Dies hätte zur Folge, dass das Strafmaß im Falle einer Verurteilung automatisch um ein Drittel reduziert wird.