Donnerstag, 9. Mai 2024

Mordversuch in Bozen: Tatverdächtiger stellt sich dem Verhör

Benedict Chika Ibolekwu, der verdächtigt wird, Waltraud Kranebitter Auer am Faschingsdienstag im Kellerraum ihres Hauses in der Bozner Cavourstraße brutal attackiert zu haben, wird schon in Kürze vor dem ermittelnden Staatsanwalt Igor Secco aussagen.

Gegen den 36-jährigen Benedict Chika Ibolekwu liegen Indizien vor – u.a. seine Anwesenheit in Bozen am Tag des Angriffs auf Kranebitter Auer.

Das Verhör wird im Beisein seines Vertrauensverteidigers Dominik Schöpf und eines Englisch-Dolmetschers stattfinden. Dabei hat Benedict Chika Ibolekwu, der in U-Haft ist, die Möglichkeit, zu den Verdachtsmomenten gegen ihn Stellung zu nehmen.

Vorerst lautet die Vorhaltung auf Mordversuch

Die Ermittler mutmaßen, dass er seine Ex-Schwiegermutter attackiert haben könnte, da sich seine Ex-Frau mit den Kindern wieder bei ihr in Südtirol aufhielt. Der These, wonach er versucht haben könnte, sich so eigenmächtig Recht zu verschaffen, scheint aber die Tatsache zu widersprechen, dass Benedict Chika Ibolekwu in Deutschland und in Italien bereits den Rechtsweg gegen Kindesentziehung einschlagen hatte.

Gegen den 36-jährigen liegen Indizien vor – u.a. seine Anwesenheit in Bozen am Tag des Angriffs auf Kranebitter Auer. Um diese zu widerlegen, hat Verteidiger Schöpf indes Defensivermittlungen angestrengt, auch die Erhebungen der Staatsanwaltschaft dürften sich noch eine Weile hinziehen.

61-Jährige leidet nach wie vor unter den Nachwirkungen des Angriffs

Vorerst lautet die Vorhaltung auf Mordversuch: Im Auftrag der Staatsanwaltschaft hat ein Facharzt Waltraud Kranebitter Auer untersucht. Die Person, die sie im Dunklen attackiert hatte, hatte ihr schwere Verletzungen am Kopf und am Hals zugefügt, die auf Tötungsabsicht hindeuten. Die 61-Jährige musste operiert werden und leidet nach wie vor unter den Nachwirkungen des Angriffs.

rc

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