Mit Tarnkleidung, kugelsicheren Westen und Kalaschnikows bewaffnet, schossen sie auf das Wachpersonal. Eine Person, die sich in einer Überwachungskabine befand, wurde durch das kugelsichere Glas vor dem sicheren Tod gerettet. Als ein Wagen der Carabinieri den Ort des Überfalls erreichte, hätten die Männer auch nicht gezögert, auf den Streifenwagen zu feuern. Die Beamten hatten Glück, dass die Windschutzscheibe dem Einschlag der Kugeln standhielt und niemand verletzt wurde.
Verbrecher waren bereit zu töten
Die Beute luden sie auf einen weißen Fiat Ducato, mit dem sie anschließend in Richtung Cagliari flüchteten. Auf ihrer Flucht scheuten die Männer vor nichts zurück und seien nach Aussagen der Polizei bereit gewesen zu töten.Während ein Teil der Bande in den Tresorraum eindrang, versperrten andere alle Hauptzugangswege, indem sie Autos in Brand setzten und den Asphalt mit Nägeln bestreuten. Sie blockierten dadurch den Verkehr in der Stadt und die Polizei erreichte nur mit Mühe den Ort des Überfalls. Auf diese Weise gelang ihnen die Flucht.
Fahndung läuft auf Hochtouren
In der Folge wurden in ganz Nordsardinien Straßensperren und Kontrollpunkte errichtet. Auch Hubschrauber der Carabinieri kreisten die ganze Nacht über. Die Höhe der Beute lässt sich im Moment noch nicht beziffern. Das erbeutete Geld war für die Rentenzahlungen in der nächsten Woche bestimmt.Bereits jetzt kann man sagen, dass es sich um einen geplanten Raub handelt, der allerdings keinen Seltenheitswert hat. Es ist bereits das dritte Mal innerhalb weniger Jahre, dass der Tresorraum von Mondialpol in Caniga auf die gleiche Weise überfallen wurde. 2018 hatten die Räuber 10 Millionen Euro erbeutet.