Dem Mann wird vorgeworfen, sie zudem verfolgt zu haben, so dass sie ständig Angst um ihre Sicherheit haben musste und gezwungen gewesen sei, ihre Lebensweise zu ändern.
Droh-Nachrichten an die Ex-Partnerin und deren Eltern
Bereits vor Monaten war gegen den Mann ein Annäherungs- und Kontaktverbot ausgesprochen worden – offenbar ohne Erfolg. Die Ermittlungen sollen ergeben haben, dass der Beschuldigte weiterhin Nachrichten an das mutmaßliche Opfer und dessen Eltern schickte, in denen er sie aufforderte, die Anzeige zurückzuziehen. Dabei habe er sie massiv bedroht, heißt es.In der Folge wurde der Mann am 12. April in den Hausarrest überstellt. Doch bereits im Mai soll er erneut gegen das Annäherungs- und Kontaktverbot verstoßen haben: Am Busbahnhof in Lana habe er die Frau angesprochen, dann sei er ihr zur Wohnung gefolgt und habe ihr über soziale Netzwerke zahlreiche Nachrichten geschickt.
Daraufhin wurde der Mann gestern in Haft genommen. Er befindet sich im Bozner Gefängnis.
„Gewalt gegen Frauen ist nicht nur eine besonders verabscheuungswürdige Form der Kriminalität, da sie an Opfern begangen wird, die sich oft nicht wehren können, sondern auch ein ernsthaftes kulturelles Problem“, sagt Quästor Paolo Sartori. Er ermutigt Opfer ähnlicher Situationen dazu, Hilfe zu suchen und Anzeige zu erstatten.