Die Landesobfrau der Junghandwerker Priska Reichhalter eröffnete die Versammlung mit inspirierenden Worten: „Die Junghandwerker und Junghandwerkerinnen sehen sich als Innovationstreiber und Impulsgeber. Es gibt immer sehr viele Ideen, die wir umsetzen. Gerade in Hinblick auf die Begeisterung der jungen Generationen für die praktischen Berufe haben wir uns auch für die Zukunft einiges vorgenommen.“
Gleichzeitig bedankte sie sich bei den Ausschussmitgliedern für ihr Engagement. Reichhalter freute sich über die Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste, die die Gelegenheit nutzten, einige Worte an die Bewerber zu richten.
Vorbilder für Kinder und Jugendliche
So hob Landeshauptmann Arno Kompatscher die verschiedenen Maßnahmen der Landesregierung hervor, die junge Unternehmen in Südtirol zu fördern. Wirtschaftslandesrat Marco Galateo sprach über Strategien zur Förderung der weiblichen Unternehmerschaft und die Vizebürgermeisterin von Branzoll Margot Pizzini unterstrich die Rolle des jungen Handwerks für Südtirol.Unterstützung und Lob gab es von lvh-Präsident Martin Haller und lvh-Vizepräsident Hannes Mussak. „Es sind die besonderen Ideen und der Einsatz, die unsere Jugend im Handwerk auszeichnen,“ sagte Haller. Mussak fügte hinzu: „Die Begeisterung für das Handwerk beginnt oft schon in jungen Jahren, und es ist großartig zu sehen, wie die jungen Handwerksleute zu Vorbildern für Kinder und Jugendliche werden.“
Junge Vorzeigebetriebe sollen mehr in den Mittelpunkt rücken
Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete die Verleihung des Preises „Junghandwerker/in des Jahres“. Der Landesausschuss hat diesen Preis aus der Taufe gehoben mit dem Ziel, jungen Vorzeigebetrieben verstärkt Sichtbarkeit zu geben und ihre Talente und Fähigkeiten in den Mittelpunkt zu stellen.Möglich waren sowohl Eigen- als auch Fremdnominierungen und die Kriterien umfassten Ausbildung und Weiterentwicklung, Engagement und Beitrag zur Gemeinschaft, Innovation und Kreativität, Wettbewerb und internationale Vergleiche (Berufswettbewerbe) und Nachhaltigkeit.
Jury wählte aus 9 Bewerbungen
Insgesamt waren 9 Bewerbungen eingegangen. Die Jury, bestehend aus Johanna Santer Falser (Vizepräsidentin der Handelskammer und lvh-Vorstandsmitglied), Peter Prieth (Landesdirektor der deutschen Berufsbildung) und Martin Rederlechner (Direktor des Berufsbildungszentrums „Christian Josef Tschuggmall“), bewertete die Bewerbungen.Den dritten Platz belegte die Steinmetzin und Bildhauerin aus Morter Sonja Platzgummer. Den zweiten Platz sicherte sich der Zimmerer Moritz Mayr aus Naturns. Junghandwerker des Jahres 2024 nennen darf sich der Konditor aus Feldthurns Benjamin Sellemond.
„Es hat sehr viel Freude gemacht, die jungen Unternehmen und deren Leistungen kennenzulernen. Solche Preise sind enorm wichtig, um Talente und Fähigkeiten sichtbar zu machen,“ betonte Peter Prieth. Die Veranstaltung endete mit einer Besichtigung des Tunnels und einem geselligen Umtrunk im Austausch mit den Bewerbern.