Rückläufig sei hingegen die Zahl der Patienten, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben.
Auch Südtirol hat derzeit „Patienten en masse“ mit grippeähnlichen Symptomen – auch viele Kinder sind darunter ( STOL hat berichtet).
Impfung ist wichtig
Die meisten Fälle von Grippe können auf das A/H1N1 pdm09-Virus zurückgeführt werden: Dieser ähnelt jenem Virenstamm, der die Pandemie 2009/2010 verursachte. Dieser entspreche den in den Influenzaimpfungen enthaltenen Virusstämmen.Daher betont das Oberste Institut für Gesundheitswesen die Wichtigkeit der Impfung, besonders für Menschen über 65 Jahre und solche mit anfälliger Gesundheit, so Massimo Ciccozzi, Epidemiologe am Campus Biomedico in Rom.
Grippewelle in Europa
Nicht nur durch Italien, sondern auch durch andere Ländern in Europa rollt derzeit eine Grippewelle: So stiegen die Krankenstandmeldungen wegen einer Grippe laut Österreichischer Gesundheitskasse (ÖGK) in der vergangenen Woche um rund 55 Prozent an.„Wichtig ist, um Ansteckung und Weiterverbreitung zu vermeiden, Maske zu tragen und sich regelmäßig die Hände zu waschen bzw. sie zu desinfizieren“, betonte ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter.
Bereits im Dezember meldete das Robert Koch-Institut einen deutlichen Anstieg an Grippenachweisen in Deutschland: Insgesamt geht das RKI für vergangene Woche von rund 4,6 Millionen akuten Atemwegserkrankungen aus, unabhängig von einem Arztbesuch. Das ist deutlich weniger als vor Weihnachten, als dieser Wert teils bei knapp 9 Millionen gelegen hatte.
Nach wochenlang starker Verbreitung des Coronavirus in Deutschland scheint die Dynamik nun nachzulassen. Bei der Covid-19-Aktivität mehrten sich Hinweise für einen Rückgang, berichten Fachleute des Robert Koch-Instituts (RKI) in ihrem wöchentlichen Bericht zu akuten Atemwegserkrankungen von Mittwochabend.
Belgien, Kroatien, Estland, Griechenland, Island, Irland, Niederlande, Norwegen, Slowenien, Spanien und Schweden melden laut MedUni Wien bereits weitverbreitete Influenzavirusaktivität. In ganz Europa beobachte man derzeit einen Rückgang der SARS-CoV2-Aktivität bei einer Zunahme der Influenzavirusaktivität, hieß es.