Sonntag, 1. September 2024

Hilfsorganisationen forcieren Beschaffung von Mpox-Impfstoff

Internationale Organisationen forcieren angesichts der wachsenden Gefahr durch Mpox-Viren die Beschaffung von Impfstoffen.

Mehrere Hilfsorganisationen gaben am Samstag eine Ausschreibung zur Beschaffung von Mpox-Impfstoffen bekannt. - Foto: © APA/dpa / Sven Hoppe

Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF), die internationale Impfstoffallianz Gavi, das Afrikanische Zentrum für Krankheitsbekämpfung CDC und die Weltgesundheitsorganisation WHO gaben am Samstag eine Ausschreibung zur Beschaffung von Mpox-Impfstoffen bekannt.
Demnach können mit den Herstellern Vereinbarungen über bis zu 12 Millionen Dosen bis 2025 getroffen werden. UNICEF soll die Verträge mit den Pharma-Unternehmen abschließen.

Internationaler Notfall in Republik Kongo

Dadurch soll das Kinderhilfswerk in die Lage versetzt werden, Impfstoffe ohne Verzögerung zu kaufen und zu versenden, sobald die Finanzierung und andere Voraussetzungen gegeben sind. Anfang August hatte die WHO nach einem Ausbruch der Virusinfektion in der Demokratischen Republik Kongo einen internationalen Notfall ausgerufen.

Bisher 629 Tote im Kongo

In diesem Jahr wurden im Kongo bisher über 18.000 Verdachtsfälle und 629 Todesfälle gemeldet, teilte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus mit. In Burundi seien über 150 Fälle bestätigt.
Mpox, früher bekannt als Affenpocken, ist seit 1970 ein Gesundheitsproblem in Teilen Afrikas. Symptome sind Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen sowie geschwollene Lymphknoten. Auch die Haut kann sich verändern. Die jetzige Ansteckungswelle ist durch eine neue Variante ausgelöst worden.

apa/reuters

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