Mittwoch, 24. April 2024

„Handy und Geld her“: Kampf am Eisackufer

Ein Notruf am Sonntagabend hat die Polizei in Bozen auf den Plan gerufen: Im Uferbereich des Eisack an der Rombrücke hatten sich 2 Gruppen junger Männer ausländischer Herkunft einen Kampf geliefert. Wie sich zeigte, soll dem Ganzen ein Raubversuch vorausgegangen sein.

3 junge Männer aus Marokko sollen auf 3 Männer aus Pakistan losgegangen sein, die am Eisackufer auf Steinen saßen. - Foto: © Shutterstock / shutterstock

3 pakistanische und 3 marokkanische Staatsangehörige waren sichtlich aufgeregt und an verschiedenen Körperteilen verletzt, als die Polizeistreife zum Einsatzort kam. Eine zweite Mannschaft der Staatspolizei wurde hinzugezogen und alle 6 Beteiligten zur weiteren Untersuchung und Klärung des Sachverhalts zur Polizeidirektion begleitet.

Die pakistanischen Staatsangehörigen berichteten den Beamten, dass sie auf einigen Steinen am Ufer gesessen seien, als sie von den 3 Nordafrikanern angesprochen worden seien, die unter Drohungen und mit Messern bewaffnet die Herausgabe ihrer Mobiltelefone und ihres gesamten Geldes verlangt hätten. Die Pakistaner hätten sich strikt geweigert und seien mit Schlägen und Tritten versehen worden. Sogar ein Fahrrad sei nach ihnen geworfen worden, was schließlich zu dem Kampf geführt hätte.

Die marokkanischen Staatsangehörigen – alle zwischen 23 und 32 Jahre alt, einer von ihnen bereits wegen Raubes vorbestraft – seien am entschlossenen Widerstand gescheitert.

Sie wurden wegen des Verdachts des versuchten schweren Raubes und der Körperverletzung festgenommen.

Parallel zum Gerichtsverfahren hat Quästor Paolo Sartori gestern einen Ausweisungsbescheid gegen die 3 Männer erlassen, damit sie so schnell wie möglich in ihr Herkunftsland zurückgeschickt werden können.

„Das, was sich am Sonntag ereignet hat, stellt einen besorgniserregenden kriminellen Vorfall dar, der hätte ausarten und weitaus tragischere Folgen haben können“, betont der Quästor.

stol

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