Sonntag, 23. Juni 2024

Erstes Todesopfer nach Explosion in Aluminiumfabrik in Bozen

Nach der folgenschweren Explosion in der Fabrik Aluminium srl in Bozen in der Nacht auf Freitag ist einer der 6 schwerverletzten Arbeiter im Krankenhaus von Verona gestorben. Dabei handelt es sich laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa um einen 31-jährigen Senegalesen. Auch in Südtirol sind Trauer und Anteilnahme groß.

Der 31-jährige Bocar Diallo erlag am Samstagabend seinen schweren Verletzungen. - Foto: © shutterstock

Bocar Diallo war - wie berichtet – nach der Explosion nach Verona geflogen worden, wo er am Samstagabend seinen schweren Brandwunden erlag. 4 Schwerstverletzte waren nach der Explosion mit dem Hubschrauber in die Krankenhäuser von Padua, Verona und Murnau in Bayern gebracht worden.

Arbeiter von Flammen erfasst

Die Verletzten mit Brandwunden niedrigen Grades wurden in Bozen behandelt. Die Explosion hatte sich am Freitag etwa eine halbe Stunde nach Mitternacht in der Lagerhalle der Fabrik, welche sich in der Bozner Industriezone befindet, ereignet. Einige Arbeiter wurden von den Flammen erfasst.

Explosion soll sich in Aluminiumschmelzraum ereignet haben

Laut Aussage eines unverletzten Arbeiters kam es in einem der Aluminiumschmelzräume zu dem Unglück. Das ausgebrochene Feuer wurde von der Feuerwehr gelöscht. Die Ursache für die Explosion war indes noch nicht bekannt. Medienberichten zufolge wird jedoch vermutet, der Zwischenfall habe sich während der Gieß- und Abkühlphase von geschmolzenem Aluminium ereignet.

Ermittlungen laufen

Die Staatsanwaltschaft nahm die Ermittlungen auf. Das Gebäude wurde auf Anordnung der Justizbehörden beschlagnahmt.

Die 1936 gegründete Fabrik „Aluminium“, in der sich das Unglück ereignete, begann bereits 1976 mit der Produktion von Strangpressprofilen und wurde zum europäischen Marktführer in diesem Bereich.

apa

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