Tierschützer beklagen, für die Tiere sei die Stierhatz tatsächlich nichts anderes als eine panische Flucht durch die für sie völlig ungewohnten Menschenmassen. Es handle sich um Tierquälerei, die sofort beendet werden müsse. Die Stiere sterben nach dem Lauf in der Stierkampfarena. Das jahrhundertealte Fest zu Ehren des Stadtheiligen San Fermín hat trotz der Kritik jedoch immer mehr Zulauf.
Das traditionelle Fest hatte am Samstag begonnen und endet kommenden Sonntag. Täglich werden um Punkt 8 Uhr 6 um die 600 Kilogramm schweren Kampfstiere und mehrere zahme Leitochsen durch die engen Gassen der Altstadt bis in die Arena gejagt.
Bei den Mutproben der vorwiegend jungen Männer über die mehr als 800 Meter lange Strecke werden jedes Jahr Dutzende Läufer verletzt. Seit 1924 gab es 16 Todesopfer, das letzte 2009. Es gibt insgesamt acht Läufe.
Neben den Stierhatzen gibt es bei dem Stadtfest zahlreiche weitere kulturelle Veranstaltungen auch für Familien und Kinder.