Dienstag, 16. Juli 2024

Drama in Bozen: Baby entführt

In einem dramatischen Einsatz konnten die Carabinieri bereits Ende Juni ein 3 Monate altes Mädchen aufspüren, das zuvor von der eigenen Mutter aus einer geschützten Einrichtung entführt worden war. Wohlbehalten konnte das Kleinkind an die zuständigen Behörden übergeben werden.

Die Carabinieri konnten das Baby wohlbehalten zurückbringen. - Foto: © Shutterstock / shutterstock

Das Drama begann am 26. Juni, als um 18.40 Uhr das Personal einer geschützten Einrichtung in Bozen einen Notruf absetzte und meldete, dass das kleine Mädchen seit etwa 24 Stunden vermisst würde.

Die Mutter, der aufgrund verschiedener Straftaten das Sorgerecht entzogen worden war, hatte einen kurzen Moment der Unachtsamkeit der Betreuerinnen genutzt, um mit ihrer Tochter aus der Einrichtung zu fliehen. Begleitet wurde sie dabei von einem Mann, der später als Vater des Kindes identifiziert wurde.

Die Carabinieri starteten umgehend eine umfangreiche Suchaktion in weiten Teilen der Stadt. Anhand von Befragungen von Verwandten und Freunden sowie der Auswertung von Stunden an Videoüberwachungsmaterial versuchten die Ermittler den Fluchtweg der Eltern zu rekonstruieren.

Trotz zahlreicher Kontrollen im Stadtteil Gries, wo die Carabinieri den Aufenthaltsort der Eltern vermuteten, blieben die ersten Bemühungen erfolglos. Erst am folgenden Tag, am 27. Juni, gelang es den Carabinieri die Familie in einer Wohnung in der Freiheitsstraße aufzuspüren.

Die Mutter wurde wegen „Entführung“ den Justizbehörde übergeben. Das 3 Monate alte Mädchen konnte unverletzt und in gutem Gesundheitszustand in die geschützte Einrichtung zurück gebracht werden.

pho

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