Dienstag, 4. Juni 2024

Dorf Tirol: 48 Prozent des Wassers gehen verloren – Pilotprojekt soll das ändern

In den letzten Jahren ging fast die Hälfte des Trinkwassers in Dorf Tirol verloren; zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der Alperia. Mit einem Pilotprojekt und KI-Software will der Energiedienstleister Alperia den Wasserverbrauch in Dorf Tirol senken.

Auf Basis erster gesammelter Daten liegt die vorläufige Berechnung der durchschnittlichen Verluste in den vergangenen Jahren im Schnitt bei 48 Prozent. (Symbolbild) - Foto: © Stadtwerke Brixen

Das Paket umfasst verschiedene Dienstleistungen, von der Analyse des aktuellen Zustands des Wassernetzes über die Installation von intelligenten Wasserzählern bis hin zur Fernüberwachung mittels künstlicher Intelligenz. Das Pilotprojekt mit der Gemeinde Tirol ist das erste dieser Art in Südtirol und startete im Januar dieses Jahres. Am gestrigen Montag wurden erste Ergebnisse im Gemeindeausschuss vorgestellt, heißt es in einer Aussendung der Alperia.

Wasserressourcen effizient nutzen

„Unsere Lösung ist darauf ausgelegt, Gemeinden wie Dorf Tirol dabei zu unterstützen, ihre Wasserressourcen effizient und nachhaltig zu bewirtschaften. Durch den Einsatz modernster Technologie können wir die Wasserverluste erheblich reduzieren und gleichzeitig die Betriebskosten senken“, erklärt Alperia-Generaldirektor Luis Amort.

„Die Einführung des integrierten Kreislaufs für Trinkwasser in unserer Gemeinde ist ein großer Schritt nach vorne. Wir freuen uns, mit Alperia dieses Pilotprojekt durchzuführen, um unsere Wasserversorgung effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten“, sagt der Bürgermeister von Dorf Tirol, Erich Ratschiller.

Digitalisierte Wasserkarte, intelligente Zähler und KI-Software

Zunächst führe Alperia eine Analyse des Zustands der Wassernetze in der Gemeinde durch, digitalisierte die Wasserkarten und analysierte anonymisiert die Verbräuche. Zusätzlich wurden 8 Wasserzähler mit intelligenten Zählern ausgetauscht, welche die Fernablesung ermöglichen sowie die von Alperia entwickelte Künstliche Intelligenz-Software Sybil Water für Monitoring und Steuerung des Trinkwassernetzes installiert.

Auf Basis dieser ersten gesammelten Daten konnte eine vorläufige Berechnung der durchschnittlichen Verluste vorgenommen werden, welche in den vergangenen Jahren bei durchschnittlich 48 Prozent lag. Nun startet die 2-jährige Testphase, in welcher Alperia auf Basis dieser strukturellen Maßnahmen und in Kombination mit den intelligenten Wasserzählern und der kontinuierlichen Überwachung durch die prädiktive Kontrollsoftware, kontinuierlich Verbesserungsvorschläge zur Optimierung des Wassernetzes machen wird.

stol

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