Dienstag, 24. September 2024

Deutschland: 58-Jähriger fährt mit Pkw in feiernde Gruppe

Auf einem Kirchweihfest in Deutschland ist eine Gruppe feiernder Menschen von einem Auto erfasst worden. Ein Terrorakt wird aber zurzeit ausgeschlossen.

Polizei ermittelt, ob Krankheitsfall oder Absicht vorliegt. - Foto: © APA/dpa / Roland Weihrauch

Bei dem Unfall wurden 5 Personen leicht verletzt. Die Polizei teilte nach dem Vorfall in Großwallstadt nahe der Grenze zu Hessen mit, es sei noch unklar, ob es ein Unfall war oder ob der 58-jährige Fahrer seinen Wagen vorsätzlich in die Gruppe steuerte. Ein Terrorakt wird mittlerweile ausgeschlossen. Ein Polizeisprecher sagte, der Mann könnte einen Herzinfarkt gehabt haben.

Fest steht laut den Ermittlern, dass der 58-Jährige nicht aus terroristischen Motiven in die Feiernden gefahren ist. „Das ergibt sich aus den Gesamtumständen“, sagte der Sprecher.

Vorsatz oder nicht?

Das Auto sei am späten Nachmittag in der Innenstadt in die Gruppe gefahren, die gerade auf Bänken und Sesseln auf einer zum Festbereich gehörenden Straße saß. Weil der Autofahrer reanimiert werden musste, sei man anfänglich von einem gesundheitlichen Problem als Unfallursache ausgegangen.

Aufgrund der weiteren Ermittlungen sei man jedoch zu dem Schluss gekommen, dass er womöglich doch bewusst in die Gruppe des Kirchweihfests gefahren sein könnte. „Zur Klärung des Tathergangs wurde ein Sachverständiger hinzugezogen“, hieß es.

Zur Versorgung der Verletzten, unter denen sich ein 10-jähriges Kind befindet, waren neben der Feuerwehr auch der Rettungsdienst sowie ein Kriseninterventionsteam im Einsatz. Das dreitägige Kirchweihfest in dem Ort im Landkreis Miltenberg hatte am Samstag begonnen und sollte eigentlich erst am Montagabend enden, wurde jedoch abgebrochen.

apa

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