Laut vorläufigen Zahlen waren im aktuellen Jahr in Osttirol knapp über 100 tote Schafe und eine Ziege nachweislich Wölfen zuzuordnen, rechnete das Land vor. 9 Schafe wurden demnach von einem Goldschakal gerissen. Rund 200 Tiere würden vermisst. Eine genaue Schadensbilanz könne erst zum Jahresende gezogen werden.
Im April war im Tiroler Landtag eine Gesetzesnovelle beschlossen worden, die eine Tötung nun mittels Verordnung und nicht mehr per Bescheid erlaubt. Vorangegangene Bescheide waren vom Gericht mehrmals aufgehoben worden, nachdem Umweltschutzorganisationen diese erfolgreich beeinsprucht hatten.
Die Abschussverordnung gilt nun für einen Wolf – und nicht für ein Individuum. Diese und ähnliche Regelungen in den Bundesländern sorgen laufend für rechtliche und politische Debatten.
In Südtirol muss man sich auf einen langen Rechtsstreit einstellen, bis die ersten Wölfe erlegt werden können. Heuer wird es damit nichts mehr.