Freitag, 19. April 2024

Cevedale: Südtiroler Skitourengeher 200 Meter in die Tiefe gestürzt

Ein 40-jähriger Bozner Skitourengeher ist am Cevedale rund 200 Meter in die Tiefe gestürzt. Sein Kollege eilte zu Hilfe und stürzte selbst 50 Meter ab. Beide wurden schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht.

Der Cevedale (links) liegt an der Grenze zu Südtirol und ist bei Skitourengehern beliebt. (Archivbild) sch - Foto: © sch

Passiert ist der Unfall auf einem schmalen Grat zwischen der Casati-Hütte und der Pizzini-Frattola-Hütte. Ersten Informationen zufolge waren die beiden Teil einer größeren Gruppe aus Skitourengeher. Beim Hinunterfahren stürzte der 40-jährige Skitourengeher an einer sehr eisigen Stelle und fiel rund 200 Meter teils über felsiges Gelände in die Tiefe. Dabei verletzte er sich an Beinen, Rücken und Schultern.

Ein in etwa 30 Jahre altes Mitglied der Gruppe eilte sofort zu Hilfe, rutschte ersten Informationen zufolge aber selbst aus und stürzte rund 50 Meter in die Tiefe. Auch ein Bergretter war Teil der Skitourengeher-Gruppe. Er setzte sofort den Notruf ab.
Der Notarzthubschrauber Pelikan 3 rückte unverzüglich aus. Weil es sich aber um 2 Verletzte handelte, rückte auch der Notarzthubschrauber von Sondrio mit 2 Bergrettern aus Santa Caterina aus.

Nicht ideale Bedingungen für Rettung

Die Bedingungen für die Rettung waren nicht die besten: Es wehte der Wind und die Wolken versperrten die Sicht. An der Unfallstelle war es mit minus 13 Grad auch ziemlich kalt. Die Rettung sei aber trotzdem gut machbar gewesen, sagt ein Mitglied der Rettungsmannschaft.

Nahe dem 40-jährigen Schwerverletzten gab es eine kleine flache Stelle, wo der Notarzthubschrauber Pelikan 3 sicher landen konnte. Das Team des Pelikan 3 stieg aus und drang zu Fuß zum 40-jährigen verletzten Skitourengeher vor. Die Einsatzkräfte versorgten ihn an der Unfallstelle und brachten ihn dann zum Hubschrauber. Anschließend wurde der Schwerverletzte in das Krankenhaus von Bozen geflogen. Der Patient war die ganze Zeit ansprechbar und soll sich nicht in Lebensgefahr befinden.

Der andere verletzte Skitourengeher wurde hingegen vom Notarzthubschrauber aus Sondrio gerettet und mit weniger schweren Verletzungen als sein Kollege in das Krankenhaus von Sondalo geflogen.

stol

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