Montag, 29. Juli 2024

Bozen: Mutter und Tochter auf Diebeszug im Supermarkt

Auch sonntags bleiben Geschäfte nicht von Dieben verschont: Gestern Nachmittag musste das Personal des „Lidl“-Supermarkts in der Bozner Pfarrhofstraße die Polizei einschalten. 2 Frauen hatten offenbar Waren aus dem Geschäft mitgehen lassen wollen. Als sie dabei vom Sicherheitsmann ertappt wurden, ging eine von ihnen auf ihn los – bewaffnet mit einer Tasche.

Der „Lidl“-Supermarkt in der Bozner Pfarrhofstraße ist auch sonntags geöffnet: Gestern musste sich das Personal dort mit rabiaten Diebinnen plagen. - Foto: © snippingtool

Die Polizei war gleich zur Stelle: Die Beamten konnten die Frau überwältigen und sie daran hindern, mit ihrem Teil der Beute zu fliehen. Sie wurde zur Polizeiwache gebracht. Dort konnten die Beamten den Vorfall rekonstruieren:

Ein Angestellter soll beobachtet haben, wie die beiden Frauen – Mutter und Tochter, beide aus Italien – Waren in ihre Hosen und einen Rucksack steckten. Beim Verlassen des Supermarkts hätten sie lediglich eine Packung Nudeln bezahlt. Die Frauen sollen schon wegen ähnlicher Vorfälle amtsbekannt sein.

Daraufhin hielt der Sicherheitsmann sie an und forderte die Rückgabe der Waren. Die Frauen reagierten zunächst mit rassistischen Beleidigungen und Todesdrohungen. Dann griff die ältere Frau den Mitarbeiter an, während die Tochter mit dem Rucksack und einem Teil der Beute entkam.

Schon wegen ähnlicher Vorfälle bekannt – nun im Gefängnis

Die 36-jährige C.M. ist mehrfach vorbestraft. Wegen Raub und Körperverletzung klickten für sie die Handschellen. Immerhin: Ein Teil der Beute konnte den Geschäftsleuten so zurückgegeben werden.

C.M. wurde ins Trientner Gefängnis überstellt. Die Ermittlungen dauern an, um die Verantwortung ihrer Komplizin zu klären, die ebenfalls wegen Diebstahls unter erschwerten Umständen angezeigt wurde.

In Anbetracht der Ereignisse hat Quästor Paolo Sartori gegen die Frau eine Präventivmaßnahme, die sogenannte mündliche Verwarnung, verhängt.

„Immer häufiger reagieren vorbestrafte Personen, die beim Stehlen in Geschäften erwischt werden, mit übermäßiger Gewalt, wodurch die Sicherheit der Angestellten, der Sicherheitskräfte und manchmal sogar der Polizeibeamten gefährdet wird“, betont Sartori. „Dies kann nicht toleriert werden, und aus diesem Grund werden solche Vorfälle mit größter Strenge und Anwendung der spezifischen, gesetzlich vorgesehenen Maßnahmen wie Festnahmen, Präventivmaßnahmen und Ausweisungen behandelt.“

stol

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