Mittwoch, 29. Mai 2024

Bozen: Gewalt im Linienbus – Fahrerin alarmiert Polizei mit Lichthupe

Immer wieder kommt es zu Gewalt in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Am vergangenen Wochenende musste die Polizei in Bozen gleich 2 Mal in Linienbussen eingreifen und Pöbler festnehmen. Eine mutige Buschauffeurin hatte eine entgegenkommende Polizeistreife mit der Lichthupe auf sich aufmerksam gemacht.

Die Polizei musste am Wochenende 2 Mal wegen Gewalt in Linienbussen eingreifen. - Foto: © pir

Am späten Freitagabend alarmierte ein Busfahrer der Linie Nummer 35 in der Rittner Straße die Polizei: Ein 25-jähriger tunesischer Staatsbürger war im Bus und belästigte die Fahrgäste.

Als die Polizei vor dem Bahnhof eintraf, stieg der sichtlich betrunkene 25-Jährige aus dem Bus und ging Richtung Bahnhof. Die Polizisten hielten ihn auf.

Der Tunesier legte sich daraufhin auf den Boden, drohte den Beamten und faselte wirres Zeug. Als der Busfahrer dazukam und den Polizisten erzählte, dass der 25-Jährige eine Flasche gegen seine Führerkabine geworfen und sie dabei beschädigt hätte, nahmen sie ihn fest. Der Linienbus hatte wegen des Vorfalls bereits eine halbe Stunde Verspätung.

In der Quästur wurde der Tunesier angezeigt, und der Quästor erließ einen Abschiebebefehl gegen ihn.

Polizei mit Lichthupe alarmiert

Am selben Wochenende kam es erneut zu Gewalt in einem Linienbus, diesmal in der Nummer 471, in der Freiheitsstraße. Die Busfahrerin machte eine entgegenkommende Polizeistreife mit der Lichthupe auf sich aufmerksam. Die Polizei hielt den Linienbus daraufhin an und betrat den Bus.

Die Busfahrerin erklärte den Beamten, dass 2 gewalttätige Passagiere im Bus Angst und Schrecken verbreitet hätten. Die Polizei kontrollierte die beiden Fahrgäste und brachte sie anschließend in die Quästur zu einer genaueren Kontrolle.

Bei den beiden handelte es sich um einen 21-Jährigen und einen 19-Jährigen, beide aus Marokko und ohne Aufenthaltsgenehmigung. Sie wurden angezeigt und abgeschoben.

stol

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