Samstag, 7. September 2024

Bozen: Familienstreit eskaliert – Polizei muss anrücken

Ein heftiger Familienstreit sorgte am Freitag in Bozen für einen Polizeieinsatz. Neben einem verängstigten Mädchen fanden die Behörden auch eine völlig verwüstete Wohnung vor.

Die Beamten der Bozner Quästur mussten einen Familienstreit schlichten. - Foto: © Quästur Bozen

Am gestrigen Freitag wurden die Beamten der Bozner Quästur zu einem gewalttätigen Familienstreit zwischen einem Vater und seinem 50-jährigen Sohn in einem Haus im Stadtzentrum gerufen. Als sie am Einsatzort eintrafen, hatte sich die Situation bereits beruhigt, das Haus war allerdings völlig verwüstet. Die Beamten fanden dabei auch auf ein völlig verängstigtes Mädchen vor. Es handelt sich um die Tochter des 50-jährigen Mannes aus Bozen, der ihnen die Lage erklärte.

In diesem Zusammenhang berichtete der Mann, dass er sich mit seinem Vater, dem Großvater des Kindes, nicht mehr gut verstand und dass alles einige Zeit zuvor begonnen hatte. Er habe aus Sorge um den Gesundheitszustand seines älteren Vaters die Waffenbehörde des Polizeipräsidiums aufgesucht, um ihm seinen Waffenschein und die Waffen, die er besaß, abnehmen zu lassen. Diese Initiative stieß bei dem Großvater auf Unverständnis, woraufhin dieser seinen Sohn aus Trotz weitestgehend enterbte.

Diese Spannungen hatten unweigerlich Auswirkungen auf das Kind und auf die Beziehung zwischen dem Kind und seinem Großvater, was der Grund für die gewalttätige Auseinandersetzung in der vergangenen Nacht war.

Auch die Schwester des Mädchens, die in der Zwischenzeit am Tatort eingetroffen war, bestätigte der Polizei die schwierige Familiensituation. Nachdem sich das kleine Mädchen beruhigt hatte, forderten die Polizeibeamten die Eltern auf, sich zu Hause angemessener zu verhalten, um eine Wiederholung dieser unangenehmen Situationen zu vermeiden. Die zuständigen Sozialämter wurden in die Angelegenheit einbezogen, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen und die Sicherheit des jungen Mädchens zu gewährleisten.

stol

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