Mittwoch, 15. Mai 2024

Bozen: 2 Kilogramm Haschisch und 160.000 Euro erschnüffelt

In 2 voneinander unabhängigen Eingriffen hat die Südtiroler Finanzpolizei gestern eine beträchtliche Menge Haschisch beschlagnahmt und an der Brennergrenze einen illegalen Bargeldtransport im Wert von 160.000 Euro abgefangen. Entscheidend war in einem Fall der Einsatz von Spürhund Jumpa.

Ein erfolgreicher Dienstag für die Ermittler der Südtiroler Finanzpolizei: über 2 Kilogramm Haschisch und 160 Tausend Euro beschlagnahmt. - Video: stol

Der erste Zugriff, den die Ermittler der Finanzpolizei erfolgreich durchgeführt haben, fand am gestrigen Nachmittag in Bozen statt: Die Beamten kontrollierten einen bereits polizeibekannten Obdachlosen, der einen prall-gefüllten Rucksack mit sich führte. Darin befanden sich 4 Pakete mit insgesamt 2,2 Kilo Haschisch. Besonders auffällig war die Art und Weise, wie der Mann die Drogen transportierte: Er hatte sich für den öffentlichen Nahverkehr entschieden.

Zivile Finanzermittler erkennen auffälligen Fahrgast


Die beiden Ermittler befanden sich nach Dienstschluss bereits zivil im Stadtbus der Linie 5 auf dem Weg nach Hause, als sie den ungewöhnlichen Fahrgast bemerkten. Als dieser in den Bus gestiegen war, nahm er Platz, ohne seinen Rucksack von den Schultern zu nehmen, Dieser Umstand und die auffallend vorsichtige und aufgeregte Haltung des Mannes erregten bei den Finanzpolizisten den Verdacht, dass der Mann etwas verbergen könnte. Erschwerend kam hinzu, dass der Mann wegen mehrerer Drogendelikte bereits als vorbestraft bekannt war.

Bei der Kontrolle des Rucksackes fanden die Ermittler nicht weniger als 20 Laibe Haschisch, die so verpackt waren, dass sie von Drogenspürhunden nicht hätten erkannt werden können. Der Tatverdächtige wurde daraufhin festgenommen und in das Landesgefängnis Bozen überstellt.

Mautstelle Sterzing: 160.000 Euro in bar beschlagnahmt

Der zweite Einsatz erfolgte in der Nähe der Mautstelle Sterzing und wurde von der Einsatzgruppe der Finanzpolizei von Brixen und dem Schäferhund Jumpa der Bozner Hundestaffel durchgeführt. Jumpa ist eigens für das Aufspüren von in Doppelböden versteckten Geldern ausgebildet.

Der Alarm erfolgte, als die Finanzpolizei bei einer Routinekontrolle zur Bekämpfung des illegalen Handels einen Lieferwagen mit ausländischem Kennzeichnen anhielt. Der Lenker: Ein ausländischer Staatsbürger mit Wohnsitz in der Provinz Mantua. Bei der Inspektion des Fahrzeugs durch Jumpa wurde ein Hohlraum in der Karrosiere des Lieferwagens entdeckt, in dem der Fahrer 13 Briefumschläge und 2 Papierpakete versteckt hielt, die eine beachtliche Menge gefalteter Geldscheine enthielten.

Lenker des Wagens will nichts vom Geld gewusst haben

Die Rechtfertigung des Mannes: Er sei aus Deutschland zurückgekehrt, wo er eigenen Angaben zufolge italienische Delikatessen verkauft hatte. Dies hielt die Finanzbeamten aber nicht davon ab, das gefundene Geld zu beschlagnahmen und den Fall der Justizbehörde zu melden. Die Banknoten jedenfalls seien dem Mann wohl von einer „böswilligen Person“, ohne seines Mitwissens im Wagen versteckt worden, als er auf einem Rastplatz im Bundesland Tirol eingekehrt war, beteuerte dieser.

stol/nt

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