Freitag, 30. August 2024

Am Langkofel: Das Lichtsignal der Alpinisten in Not

Vom Gewitter überrascht, gab es für 2 Bergsteiger gestern Abend kein Vor und kein Zurück: Am so genannten „Salamiturm“ in der Langkofelgruppe knapp unterhalb des Gipfels mussten sie Alarm schlagen. Mit einer Lampe zeigten sie den Bergrettern ihre Position an.

Das Lichtsignal in der Steilwand: Mit einer Lampe konnten die zwei in Not geratenen Alpinisten ihre Position am Salamiturm gut signalisieren. - Foto: © BRD Gröden

Gestern Abend kam es in der Langkofelgruppe zu einem technisch anspruchsvollen Bergrettungseinsatz. Gegen 19.50 Uhr setzten 2 Bergsteiger, die den ganzen Tag auf der Comici-Route am sogenannten „Salamiturm“ im Gemeindegebiet S. Cristina/St. Christina unterwegs waren, einen Notruf ab. Sie waren am späten Nachmittag knapp unterhalb des Gipfels von einem plötzlich aufziehenden Gewitter überrascht worden.

Ein weiterer Aufstieg war nicht mehr möglich, und der deutsche Bergsteiger sowie seine Partnerin aus Brasilien trauten sich nicht, den Abstieg zu wagen.

Der „Salamiturm“ in der Langkofelgruppe: Die Lampe der Bergsteiger ist gut zu sehen. - Foto: © BRD Gröden



„Glücklicherweise setzten die beiden Alpinisten frühzeitig den Notruf ab, sodass die Bergung noch vor Einbruch der Dunkelheit durchgeführt werden konnte. Zudem waren sie gut ausgerüstet und konnten mit einer Lampe ihre Position gut signalisieren“, betonte Bergführer und Bergretter Patrick Baumgartner, der den Einsatz im Notarzthubschrauber leitete.

Gemeinsam mit den Freiwilligen des Bergrettungsdienstes Gröden wurden die beiden Alpinisten in 2 Anläufen mithilfe einer 85 Meter langen Seilwinde vom Notarzthubschrauber Aiut Alpin Dolomites gerettet. Sie wurden unverletzt, aber durchnässt und unterkühlt sicher ins Tal geflogen, wo sie von den Rettern des Bergrettungsdienstes Gröden weiter betreut wurden.

pas

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