Dem 57-Jährigen wurde zur Last gelegt, an dem Mädchen wiederholt sexuelle Handlungen vorgenommen zu haben – bis zum vollständigen Geschlechtsverkehr. Der Mann soll das Mädchen auch bedroht haben.
Intimes Bildmaterial gemacht
„Sei still, sonst machst du die Familie kaputt“, sei nur einer der Sätze gewesen, mit denen der Angeklagte das Mädchen laut Staatsanwaltschaft unter Druck gesetzt haben soll. Der Mann soll auch Fotos von ihr gemacht und intimes Bildmaterial verlangt haben, das sie ihm über Whatsapp schicken sollte. Laut Anklage sei das Opfer auch 2 Mal gezwungen worden, mit mehreren Männern gleichzeitig Sex zu haben, während ihr Stiefvater zugeschaut habe. Dabei soll er sie als 19-Jährige ausgegeben haben.Nachdem das Mädchen und ihre Mutter Anzeige erstattet hatten, war der Mann vorsorglich der Familienwohnung verwiesen und mit einem Annäherungsverbot belegt worden. Richter Enrico Borrelli verurteilte den Mann jetzt zu 15 Jahren Haft – damit ging er über den Antrag von Staatsanwältin Patrizia Foiera hinaus, die 10 Jahre gefordert hatte. Das Urteil ist vorerst nicht rechtskräftig. Der 57-Jährige hat immer seine Unschuld beteuert, die Verteidigung hat bereits angekündigt, gegen das Urteil berufen zu wollen.