Donnerstag, 3. August 2023

45-jähriger Bergsteiger am Hochgall schwer verletzt – Stundenlange Bergung

Am Hochgall in Antholz hat sich am Mittwochmittag ein 45-jähriger Bergsteiger aus Osttirol schwer verletzt. Die Bergung des Bergsteigers dauerte aufgrund des schlechten Wetters mehrere Stunden. Der Leiter der Bergrettung Antholz, Tobias Leitgeb, berichtet von der schwierigen Bergung.

Die Bergung am Hochgall war aufgrund des Nebels schwierig. - Foto: © BRD Antholz

Gegen 12.30 Uhr schlug der verletzte Bergsteiger Alarm. Er war auf rund 3200 Meter Höhe von einem Stein getroffen und am Unterschenkel schwer verletzt worden. Sofort rückten mehrere Einsatzkräfte aus.

„Die Bergrettung Antholz rückte mit 13 Rettern aus. Aufgrund des Nebels am Hochgall konnte uns der Notarzthubschrauber Aiut Alpin nur unterhalb der Riepenscharte absetzen. Danach mussten wir etwa 600 Meter zu Fuß zum verletzten Bergsteiger aufsteigen“, sagt der Leiter der Bergrettung Antholz, Tobias Leitgeb.


Der Notarzthubschrauber Aiut Alpin setzte die Bergretter unterhalb der Riepenscharte ab. - Foto: © BRD Antholz




Der 45-jährige Bergsteiger war wohl von Osttiroler Seite auf den Hochgall gestiegen und war allein unterwegs. Als die Bergretter den Verletzten erreichten, versorgten sie ihn und transportierten ihn mit einer Gebirgstrage ab. Der Abstieg dauerte einige Stunden.

Die Bergretter mussten 600 Meter zu Fuß aufsteigen. - Foto: © BRD Antholz


Weiter Fußmarsch für Bergretter

„Erst weiter unten konnte der Bergsteiger vom Hubschrauber der Alpinpolizei ,Libelle‘ aufgenommen und nach St. Jakob in Defereggen gebracht werden. Von dort brachte ihn ein Notarzthubschrauber weiter in das Krankenhaus von Lienz“, berichtet Leitgeb.


Mit der Gebirgstrage wurde der Verletzte abtransportiert. - Foto: © BRD Antholz




Die Bergretter hingegen mussten weiter zu Fuß absteigen, bis sie unterhalb der Riepenscharte vom Notarzthubschrauber Pelikan 2 abgeholt wurden. Gegen 18 Uhr war der Einsatz beendet.

„Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Bergung des Bergsteigers hat super funktioniert“, sagt Leitgeb.


Die Bergretter bei der Bergung. - Foto: © BRD Antholz




Im Einsatz standen die Bergrettung Antholz, die Bergrettung Defereggen, die Alpinpolizei Osttirol, die Notarzthubschrauber Aiut Alpin, Pelikan 2, der Hubschrauber der Alpinpolizei „Libelle“ und ein Notarzthubschrauber aus Osttirol.


Anschließend wurden die Bergretter vom Notarzthubschrauber Pelikan 2 abgeholt. - Foto: © BRD Antholz


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teo

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