Mittwoch, 2. Oktober 2024

4-Jährige mit Messer attackiert: „Es war eine göttliche Eingebung“

Weil er in einem Supermarkt im April mehrmals auf eine 4-Jährige eingestochen haben soll, ist am Mittwoch ein 34-Jähriger vor dem Ravensburger Landgericht gestanden. Er habe auf eine göttliche Eingebung hin gehandelt, sagte der Beschuldigte zu Prozessbeginn. Er höre die Stimme Gottes. Dem Mann wird versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Mann soll nicht schuldfähig sein. - Foto: © APA/dpa / Felix Kästle

Der gebürtige Syrer, der auch den niederländischen Pass hat, soll laut Anklagebehörde mit einem Küchenmesser in den Bauch des Mädchens gestochen haben. Laut Staatsanwaltschaft war es ein heimtückischer Angriff, der sich im April im Wangen im Allgäu abspielte. Das Kind sei durch 4 Stiche lebensgefährlich verletzt und durch eine Operation gerettet worden. Die 4-Jährige war mit ihrer Mutter in dem Supermarkt gewesen. Der mutmaßliche Täter und das Opfer kannten sich nicht.

Wegen einer paranoiden Schizophrenie geht die Staatsanwaltschaft von Schuldunfähigkeit aus und hat ein sogenanntes Sicherungsverfahren beantragt. Der Beschuldigte soll dauerhaft in die Psychiatrie. Für den Prozess sind bis Ende Oktober vier weitere Verhandlungstage angesetzt worden.

apa

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