In ganz Pakistan kommt es aufgrund von mangelnden Sicherheitsstandards und fehlender Infrastruktur immer wieder zu tödlichen Verkehrsunfällen. Nach offiziellen Angaben sterben in dem südasiatischen Land jährlich Tausende Menschen im Straßenverkehr.
11 weitere Opfer nach Bombenanschlag
In der Region Nordwasiristan im Nordwesten Pakistans sind hingegen mindestens 11 Arbeiter durch eine Bombe am Straßenrand getötet worden. Das teilte ein Polizeioffizier in der Region der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag mit. 2 weitere seien verletzt worden. Die Arbeiter seien auf dem Weg zu einer Baustelle gewesen, die zu einem Checkpoint werden sollte, als die Bombe explodierte. Der geschäftsführende Premierminister Anwaar-ul-Haq Kakar verurteilte den Anschlag auf der Plattform X, die vorher Twitter hieß. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat.Die Region Nordwasiristan nahe der Grenze zu Afghanistan galt als Hochburg der pakistanischen Taliban (TTP), bis die militanten Islamisten 2014 vom pakistanischen Militär nach Afghanistan verdrängt wurden. Seit Ende vergangenen Jahres kommt es besonders in der Grenzregion zu Afghanistan jedoch wieder zunehmend zu Anschlägen durch die TTP. Laut einem statistischen Bericht des unabhängigen Think Tanks Pakistan Institute for Conflict and Security Studies (PICSS) kam es in den ersten 6 Monaten dieses Jahres zu einem Anstieg militanter Angriffe in Pakistan um 79 Prozent.