Dass er die Stichwahl nicht für sich entscheiden konnte, führte der ehemalige Stadtchef Willi darauf zurück, dass es im Wahlkampf offenbar nicht gelungen sei, ausreichend zu kommunizieren, welche Projekte man noch „in der Schublade“ habe. Er wähnte auch auf der Straße eine „andere Stimmung“. Außerdem habe Anzengruber „das Momentum des Neuen“ und einen „guten Wind“ auf seiner Seite gehabt. Einen „Trend fürs Superwahljahr“ wollte Willi vom Wahlergebnis indes nicht ablesen.
Die Wahlbeteiligung lag bei 51,46 Prozent und ging damit gegenüber dem ersten Durchgang am 14. April stark zurück (60,5 Prozent). Bei der Bürgermeisterdirektwahl vor 2 Wochen hatte „Titelverteidiger“ Willi mit 22,89 Prozent noch die Nase vorn gehabt. Anzengruber kam damals auf 19,37 Prozent.